Funktionsmedizin

Was ist Funktionsmedizin und was bedeutet PRM?

Funktionsmedizin ist ein wichtiger Inhalt des Facharztes für PRM. Die Abkürzung PRM steht für Physikalische und Rehabilitative Medizin. Dieser Facharzt wird als PRM abgekürzt (analog zu Facharzt HNO). Als habilitierter Facharzt für PRM habe ich die Denkweise dieses Facharztes über Jahre hinweg verinnerlicht, und transferiere diese daher auch in den allgemeinmedizinischen Schwerpunkt, den unsere Praxis hat.

Das Fundament der PRM-Denkweise ist es, die Aktivität im täglichen Leben in den Mittelpunkt zu stellen. Das ist es, was uns Lebensqualität bringt und letztendlich auch langfristig Krankheitsrisiken verringert.

ICF-Modell. Die Aktivität ist das zentrale Element.

Störungen von Haltung und Bewegung können Ursache von Beschwerden, Verletzungen und Schmerzen sein und damit die Aktivitäten im täglichen Leben und im Beruf einschränken. Aber auch zusätzliche Krankheiten oder psychosoziale Belastungen, persönliche Ereignisse und Schicksalsschläge oder andere Umweltfaktoren tragen dazu bei. Oft gibt es nicht die eine Ursache, sondern mehrere Faktoren liegen vor. Kombiniert können diese Faktoren dafür sorgen, dass Funktionsdefizite entstehen, die uns tagtäglich belasten und einschränken.

Genau das herauszufinden, ist der Kern des Facharztes für PRM (Physikalische und Rehabilitative Medizin). Die individuelle Auseinandersetzung mit der Funktion eines gesunden Bewegungssystems und das Erkennen von Störungen und deren Ursachen, die zu Gesundheitsstörungen führen, steht dabei im Mittelpunkt. Dabei fließen Lebensumstände, Arbeitsbelastung, persönliche Beziehungen, Genetik, Krankheiten uvm. mit in den Zustand hinein.

Wir möchten gemeinsam persönliche und realistische Ziele definieren und diese Stück für Stück erreichen. Ziel ist dabei Ihre Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern. Nichts ist dabei wichtiger, als die aktive und selbstbestimmte Teilhabe am täglichen Leben.

Ich möchte versuchen, diese Herangehensweise des Facharztes für PRM mit der Allgemeinmedizin zu kombinieren. In den Terminsprechstunden können wir Ihre individuelle Situation durch Anamnese und Untersuchung erörtern, Ziele definieren sowie Therapieoptionen gemeinsam besprechen. Immer auch mit der Idee, dass Sie sich selbst helfen können. Eigenübungen und Erklärungen sind daher grundlegender Bestandteil der Therapie.